73-jähriger Vermisster wurde gefunden!

Erfolgreiche Personensuche nach abgängigen erkrankten 73-jährigen Pensionisten

In den heutigen Samstag Vormittagsstunden des 04. Juli 2015 kam es im Gemeindegebiet von Traiskirchen zu einer großangelegten Personensuche für die Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettung und Polizei. Ein an Parkinson-Demenz erkrankter 73-jähriger Pensionist aus dem Bezirk Baden war aus einer Kleingartenanlage mehrere Stunden abgängig und Angehörige verständigen daraufhin die Polizei. Das Suchgebiet erstreckte sich im Freilandgebiet zwischen Pfaffstätten und Gumpoldskirchen im Bereich der betroffenen Kleingartenanlage neben dem Wr.Neustädter Kanal. Nachdem bereits die örtlichen Polizeieinsatzkräfte nach dem Abgängigen suchten, wurde auch die Suchhundestaffel des Roten Kreuz, weitere Polizeistreifen aus dem Bezirk Baden, sowie die örtlich zuständige Feuerwehr Traiskirchen-Stadt und in Folge die FF Möllersdorf von der Polizeieinsatzleitung zur Unterstützung angefordert.

Im Bereich des angrenzenden Gewerbegebietes wurde die Einsatzleitung aller eingesetzten Kräfte errichtet. Nach Einweisung in die Lage wurde das Suchgebiet für die Suchmannschaften aufgeteilt und systematisch begonnen dieses in kleineren Trupps abzusuchen. Anfänglich musste man auch damit rechnen, dass die gesuchte Person eventuell auch in dem vorbeiführenden Wr.Neustädter Kanal gestürzt sein könnte. Deshalb musste auch dieses Gebiet abgesucht werden. Die angeforderten Suchhunde des Roten Kreuz aus Wr.Neustadt, Neunkirchen und Purkersdorf, bestehend aus 22 Mitarbeitern mit 7 Suchhunden, waren gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz im Bezirk Neunkirchen, als diese erneut zu einer Personensuche angefordert wurden.

Die einzelnen Trupps der Feuerwehr sichteten auch die einzelnen Grundstücke der Kleingartenanlage. Dabei wurde sie von einem Polizeihubschrauber bei der weitläufigen Suche von der Luft aus unterstützt. Ebenso kam auch ein Diensthund samt Hundeführer der Polizei zum Einsatz. Als bereits große Teile des Gebietes, in dem man den gesuchten Pensionist vermutete, abgesucht wurde, kam nach ca. 2 Stunden dann der ersehnte Funkspruch eines eingesetzten Suchtrupps des Roten Kreuz Wr.Neustadt. Der vermisste Pensionist konnte von dem 10-jährigen Weimaraner Suchhund „IBO“ mit ihrer Hundeführerin Regina Donner im Gestrüpp neben einem kleinen Bachbett, am Rücken liegend lebend aufgefunden werden. Sofort wurde von der Einsatzleitung Rettungssanitäter zur Erstversorgung entsendet und der Notarzthubschrauber C3 aus Wr.Neustadt nachgefordert. Nach der Erstversorgung durch die Rettungssanitäter und der eintreffenden Notärztin wurde der sichtlich körperlich geschwächte aber noch ansprechbare Pensionist mit Unterstützung der Feuerwehreinsatzkräfte mittels Schaufeltrage und einer Rettungswanne über der kleine Bachbett gerettet. Dazu wurden seitens der Feuerwehr zwei Steckleiterteile als Behelfsbrücke aufgebaut. Nach einer weiteren Stabilisierung des Patienten unterstützten die Feuerwehreinsatzkräfte auch beim weiteren Abtransport, da eine direkte Zufahrt für ein Einsatzfahrzeug nur auf einige hundert Meter entfernt möglich war. Ersten Meldungen zufolge dürfte der erkrankte Pensionist die ganze Nacht im Freien verbracht haben bis er zum Glück noch rechtzeitig aufgefunden wurde. Bei diesem auch durch die extrem heiße Witterungslage besonders erschwerten Einsatz, zeigte sich erneut das perfekte Zusammenspiel der drei Blaulichtorganisationen. Seitens der Feuerwehr standen 35 Feuerwehreinsatzkräfte im Einsatz. Insgesamt waren über 80 Helfer an diesem erfolgreichen Einsatz beteiligt. Gegen Mittag konnten die Einsatzkräfte den Einsatz beenden.
Fotos & Bericht: Stefan Schneider/Pressestelle BFK Baden

www.bfkdo-baden.com

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