Die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Pottendorf, wie viele andere Feuerwehren, sind auf Spenden angewiesen, um ihre wichtige Arbeit zu finanzieren. Regelmäßig führen sie daher Haussammlungen durch, bei denen Spenden direkt entgegengenommen oder Erlagscheine in Postkästen hinterlassen werden. Diese Aktion wird von vielen Bürgerinnen und Bürgern geschätzt, die die Feuerwehr und ihre freiwilligen Mitglieder unterstützen.
Doch eine Reaktion sorgte nun für Entsetzen und Enttäuschung bei den Florianis. Im Postkasten der Feuerwehr landeten vier Erlagscheine, versehen mit einer wüsten Beschimpfung. Der anonyme Verfasser bezeichnete die Feuerwehrmitglieder unter anderem als „A-Löcher“.
Klare Worte vom Kommandanten
Kommandant HBI Reinhard Buresch zeigte sich tief betroffen von diesem Vorfall und reagierte auf Facebook mit einer klaren Botschaft:
„Sehr geehrter Unbekannter!
Ich habe heute Ihre Absage zur Spendensammlung bekommen. Ich frage mich jedoch, wie man so niveaulos sein kann, Personen, die unentgeltlich und freiwillig ihre Freizeit opfern, um in Not geratenen zu helfen, als A-Löcher zu bezeichnen. Kameradinnen und Kameraden, die oft genug ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, um für andere da zu sein. Außerdem finde ich es feige, dies anonym zu machen. Sollten Sie ein Problem mit uns haben, lade ich Sie gerne zu einem persönlichen Gespräch ein. Meine Telefonnummer finden Sie auf unserer Homepage.
Mit freundlichen Grüßen,
HBI Reinhard Buresch
Kommandant der FF Pottendorf“
Ehrenamt mit Hindernissen
Der Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich Freiwillige oft ausgesetzt sehen. Während der Großteil der Bevölkerung die Arbeit der Feuerwehr zu schätzen weiß, stoßen die Einsatzkräfte immer wieder auch auf Kritik oder sogar Anfeindungen.
Die Pottendorfer Florianis hoffen dennoch, dass die Unterstützung für ihre Arbeit weiterhin überwiegt und solche Vorfälle die Solidarität in der Gemeinde nicht beeinträchtigen.