In Österreich gibt es 16 ÖAMTC Christophorus Stützpunkte von denen tagtäglich Piloten, Flugretter und Notärzte abheben, um Menschenleben zu retten. Bisher flogen die Flugretter ihre Einsätze von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Seit Jahresbeginn fliegt der in Gneixendorf bei Krems stationierte Christophorus 2 auch nachts. Der „24/7 Betrieb“ ist bereits in vielen Ländern Europas, wie etwas der Schweiz und Deutschland „State of the Art“. Das Land Niederösterreich stellt dafür jährlich rund 780.000 Euro zur Verfügung. Insgesamt wurden bereits mehr als 200 Einsätze geflogen. Davon ca. 60% Überstellungen von einem Krankenhaus zum anderen, 40% waren Einsätze zu denen der Rettungshubschrauber von Ärzten angefordert wurde.
Jetzt wurden auch alle anderen Christophorus Stützpunkte mit den modernen Nachtsichtgeräte ausgestattet. Die gesamte Woche werden die Piloten und Flugretter am Stützpunkt in Wr. Neustadt auf die „Night Vision Goggles“ (sie kosten ca. 10.000 Euro pro Brille) eingeschult „Wir wollen damit die Flugsicherheit bei eigebrochener Dunkelheit erhöhen“, so Cpt. Gerhard Brunner, der die Schulung der Piloten leitet. „Wir haben bereits alle Stützpunkte mit den Geräten ausgestattet und die Piloten und Flugretter bis Ende der Woche darauf ausgebildet“, so der Pilot. Ein weiterer 24 Stunden Betrieb ist derzeit aber nicht geplant. Beim ÖAMTC wäre man aber bei so einer – politische Entscheidung – jederzeit Einsatzbereit.
Bis Sonntag werden ab Einbruch der Dunkelheit Übungsflüge sowie Landungen an ausgesuchten Zielen durchgeführt. „Wir bitten daher die Bevölkerung um Verständnis, dass es noch bis Sonntag jeden Abend bis 1 Uhr früh zu verstärkten Hubschrauberflügen kommt“, so Brunner.