Nach dem tödlichen Verkehrsunfall am Karfreitag auf der L161 zwischen Reisenberg und Gramatneusiedel kam es, wie kurz berichtet, nur wenige Stunden nachher zu einer weiteren Menschenrettung auf der selben Straße. Gegen 17:45 Uhr kam es nur knapp einen Kilometer entfernt wieder zu dem nächsten schweren Unfall. In diesen waren drei Pkws verwickelt. Ein Fahrzeug wurde von der Fahrbahn geschleudert und in einem weiteren Wagen wurde der verletzte Lenker in seinem Fahrzeug eingeschlossen.
„Wir haben nur im Rückspiegel bemerkt, dass es gerade gekracht hat“, erzählt Manuel Grabner von der Feuerwehr Achau, aus dem Bezirk Mödling. Er war gemeinsam mit seinem Kameraden Stefan Andachter mit dem RLF der Feuerwehr Achau auf einer Bewegungsfahrt. „Wir haben sofort zurück geschoben und gesehen, dass sich der eine Lenker nicht selbst aus dem Fahrzeug befreien konnte“, so Andachter. Die beiden Florianis zögerten nicht lange. Sie öffneten mit dem hydraulischen Rettungsgerät ihres Einsatzfahrzeuges die Tür und befreiten den eingeschlossenen Verletzten. Dieser wurde von einem mittlerweile eingetroffenen First Responder und anschließend von Sanitätern des Roten Kreuzes versorgt und wie zwei weitere leicht Verletzte ins Krankenhaus gebracht.
Auch die Feuerwehr Reisenberg war binnen weniger Minuten vor Ort. Die Feuerwehrleute befanden sich noch auf einer gemeinsamen Nachbesprechung des tödlichen Unfalls im Feuerwehrhaus und konnten sofort ausrücken. Die Unfallfahrzeuge wurden von der Feuerwehr Reisenberg und Unterwaltersdorf geborgen. Die L161 musste nach der stundenlangen Sperre vom Nachmittag neuerlich gesperrt werden.