Wie berichtet kam es am vergangenen Samstag in der Wiener Straße zu einem Großbrand, bei dem ein historisches ehemaliges Fabriksgebäude schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bei einem Lokalaugenschein am Montag stellte ein Sachverständiger fest, dass das Objekt einsturzgefährdet ist. Aus Sicherheitsgründen darf das Gebäude vorerst nicht betreten werden. Erst wenn Sicherungsmaßnahmen durchgeführt worden sind, können die Brandermittler ihre weiteren Tätigkeiten aufnehmen.
Das Landeskriminalamt wird mit Kriminaltechnikern des Bundeskriminalamtes im Laufe der Woche die Brandermittlungen durchführen. Was genau den Brand ausgelöst hat, ist derzeit noch unklar. Bei dem Brand wurden mehrere Räume auf zwei Etagen zum Teil vollkommen zerstört.
Auch Bürgermeister Wolfgang Kocevar machte sich am Montagvormittag ein Bild vom Ausmaß des Schadens und sprach mit den Betroffenen. Bei dem Brand wurden mehrere Wohnungen vollständig zerstört. Die betroffenen Familien, darunter auch Kinder, sind aber vorerst bei Bekannten bzw. in einem Hotel untergebracht worden. „Wir versuchen jetzt für die Betroffenen Ersatzwohnungen zu bekommen“, so der Bürgermeister. „Seitens der Bevölkerung gab es bereits zahlreiche Anfragen, ob den Familien mit Sachspenden geholfen werden könnte“, freut sich der Ortschef über die Solidarität vieler Bürger in Ebreichsdorf. „Derzeit wird aber nichts gebraucht, die Familien wurden vorerst mit allem notwendigen versorgt. Ich möchte mich aber bei allen, die spontan ihre Hilfe zugesagt haben, herzlich dafür bedanken“, so Kocevar.
Bei dem Brand am vergangenen Samstag standen mehr als 160 Feuerwehrleute bis Sonntagvormittag im Einsatz. 13 Feuerwehren aus den Bezirken Baden, Mödling und Bruck an der Leitha wurden zu dem Einsatz alarmiert. Der Schaden dürfte über eine Million Euro ausmachen.