Aus bislang ungeklärter Ursache kam ein PKW von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug durchschlug mehrere Sträucher, fuhr geradeaus unter einem Strommasten einer Hochspannungsfreileitung hindurch und überschlug sich mehrmals in einem Entlastungsgerinne. Schlussendlich kam der PKW seitlich auf der Fahrerseite zu Liegen.
Vorbeikommende Autofahrer meldeten den Unfall sofort bei der Feuerwehrbezirksalarmzentrale Baden (Notruf 122). Zu Beginn war noch unklar ob und wie viele Personen verletzt oder eingeklemmt waren.
Zufällig vorbeikommende Feuerwehrmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Großau sicherten die Unfallstelle ab und verschafften sich einen ersten Überblick. Als die ersten Gruppenfahrzeuge der Feuerwehren Großau, Gainfarn und Neuhaus am Einsatzort eintrafen, wurde die Unfallstelle weiter abgesichert und eine Beleuchtung sowie ein doppelter Brandschutz aufgebaut. Parallel dazu begannen die Einsatzkräfte gemeinsam mit den ebenfalls alarmierten Rettungskräften des Roten Kreuz Berndorf/St.Veit die Rettung des Lenkers. Ein Teil der Feuerwehreinsatzkräfte machte sich auch noch auf die Suche nach einer zweiten Person, die sich angeblich auch im Fahrzeug befunden haben soll.
Aufgrund der Verletzungen des Fahrers entschied man sich zu einer Crashrettung über die Windschutzscheibe. Mit den hydraulischen Rettungsgeräten wurde ein Zugang geschaffen und der Verletzte mit einem Spineboard (ist ein Hilfsmittel zur Rettung verunglückter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist) aus dem Fahrzeug gerettet.
Während der Erstversorgung des Lenkers durch die Rettungs- und Feuerwehrsanitäter traf auch ein Notarztteam aus Baden an der Unfallstelle ein. Wie sich herausstellte, war der Lenker alleine im Fahrzeug. Die Suchaktion, zu der auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau mit zwei Wärmebildkameras und ein Polizeihubschrauber alarmiert wurde, konnte somit abgebrochen werden. Mit Hilfe einer Seilwinde wurde der schwerbeschädigte PKW aus den Sträuchern gezogen und anschließend mit dem Wechselladefahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Baden Stadt abtransportiert. Erst nach drei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Fotocredit: BFK Baden/Daniel Wirth