„Ich hörte draussen Geräusche und wollte nachschauen, was da los ist, als die Tür kaum mehr aufzubekommen war“, berichtet Robert Körner über die Ereignisse in der letzten Nacht. Als Körner dann die Tür seines Ferienhauses in Traiskirchen öffnete, drag bereits das Wasser ins innere des Hauses. „Wir dachten erst, es sei die Schwechat übergegangen, doch dann sah ich wie aus deinem Loch neben der Gartenanlage das Wasser sprudelte“, so Robert Körner, dem es zu verdanken ist, dass nicht noch mehr passiert ist. Hätte er gegen 2.30 Uhr nicht die Feuerwehr alarmiert, wäre das Ausmaß noch viel schlimmer gewesen, wenn der Rohrbruch erst in der Früh entdeckt worden wäre. So konnte noch in der Nacht die Hauptwasserleitung abgedreht werden. Ein „500er“ Wasserrohr war gebrochen und verursachte die Flächendeckende Überflutung der Gartenstadt.
„Eigentlich wollte ich heute ein kleines Gartenfest mit Freunden machen, aber daraus wird wohl nichts“, so Fritz Simml, der einen Wunderschönen Garten mit zwei kleinen Holzhäuschen und einem Pool hat. Doch jetzt sieht es hier aus als wären schwer Unwetter niedergegangen. „Ich habe den Garten hier bereits seit 33 Jahren, so etwas ist aber noch nie passiert“, so der verzweifelte Pensionist. Seit der Nacht steht die Feuerwehr im Einsatz. Die Feuerwehren Traiskirchen sowie Möllersdorf versuchen mit Spezialgerät das Wasser aus der idyllischen Gartenstadt zu Pumpen. Der Schaden dürfte nach ersten Einschätzungen enorm sein, viel Betroffene rechnen damit, dass alles weggerissen werden muss. Warum die Hauptwasserleitung gebrochen ist, ist noch unklar. Wegen dem Einsatz musste auch die L156 gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden.