Einjähriges Kind und ihre sieben Geschwister müssen in Zelt schlafen!

Erstaufnahmezentrum Traiskirchen hat nicht einmal für Kinder eine feste Unterkunft!

Das eigene Haus in Aleppo in Syrien wurde von Bomben zerstört, die Kinder und die Mutter machten sich auf um nach Österreich zu flüchten. Nicht weil sie hier ein besseres Leben erhofften, sondern „weil ich in Syrien Angst um das Leben meiner Kinder hatte“, so Mutter Lama Alkhateeb. Sie kamen am vergangenen Donnerstag am Flughafen in Wien aus der Türkei an. Von dort ging es ins restlos überfüllte Erstaufnahmezentrum Traiskirchen, wo sie zwar untersucht und registriert, aber zum schlafen auf die Straße geschickt wurden.

So mussten die acht Kinder zwischen 1 und 13 Jahren die erste Nacht in Österreich auf einer Parkbank verbringen. Erst am Freitag bekam die Familie ein Zelt am Gelände der Sicherheitsakademie zugewiesen, wo sie seither lebt. So schlafen derzeit Nacht für Nacht die Alkhateebs im Zelt. „Es ist schon sehr kalt“, so die Mutter, „Aber wir sind dankbar das wir hier in Österreich in Sicherheit sind und zumindest nicht mehr diese Angst wie in unserer Heimat haben müssen“, so Lama. Angst haben die Kinder aber dennoch immer wieder, dann wenn fremde Männer in das Zelt schauen.

Wie es weiter geht weiß die Familie nicht. „Heute regnet es den ganzen Tag und es ist relativ kalt“, so Lama, die sich vor allem um die erst eineinhalbjährige Tabarak ständig kümmern muss. „Natürlich wären wir froh und dankbar, wenn wir ein festes Dach über den Kopf hätten“, so die bescheidene Mutter. Die Politik berät nun auf höchster Ebenen, dennoch muss auch weiterhin ein einjähriges Kind mit ihren sieben Geschwistern und der Mutter in einem Zelt in Traiskirchen schlafen!

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