Badens Stadtregierung setzt im heurigen Jahr neue Schwerpunkte im Verkehrsbereich. Kernpunkt ist die Evaluierung des Badener Verkehrskonzeptes, wie Stadtrat Rudolf Gehrer erläutert: „Dabei wird der gesamte ruhende und fließende Verkehr über mehrere Monate hin überprüft. Auch alle Anregungen, die die Bürgerinnen und Bürger im Laufe der Zeit an uns herangetragen haben – etwa Wünsche nach Temporeduzierungen in einzelnen Straßen – werden in diesen Prozess einfließen.“ Das Ergebnis des Evaluierungsprozesses wird im Spätherbst vorliegen.
Parallel dazu investiert die Stadt im Jahr 2016 rund 2,5 Millionen Euro in Straßen- und Gehsteigsanierungen. Darin enthalten sind auch die Kosten für die Attraktivierung des Brusattiplatzes und die Sanierung der Löwenbrücke. Gehrer: „Bei der Löwenbrücke ist es unser Ziel, die Sanierungsarbeiten im Juni abzuschließen.“
Weiter investiert wird auch in den Ausbau des Badener Radwegenetzes. Schon jetzt weist dieses eine Gesamtlänge von über 20 Kilometern auf, im heurigen Jahr kommt noch der Abschnitt Haidhofsiedlung dazu. Zu moderner städtischer Mobilität gehört für GR Martina Weißenböck auch das Citybus-Angebot: „Der Zuschuss der Stadt zu diesem Service für unsere Bürgerinnen und Bürger betrug im Jahr 2015 429.000 Euro, das kann sich mehr als sehen lassen“, so Weißenböck.
Forciert wird die e-Mobilität, das Modell bea (E-Car-Sharing-Projekt) wurde ja bereits ausgebaut. Martina Weißenböck: „Das ist ganz klar die Technologie der Zukunft.“ Informieren können sich die Badenerinnen und Badener über diese Thema in den nächsten Wochen gleich mehrmals: am 16. März machen aktuelle Elektro-Automodelle im Rahmen der Green Mobility Challenge der FH Campus Wien von 11.30 Uhr bis 14 Uhr im Kurpark Station; und im Zuge der Badener Autoschau am 16. und 17. April wird es am Theaterplatz eine spezielle Präsentation von Elektroautos geben.
Besonderes Augenmerk wird heuer auch auf das Thema Verkehrssicherheit gelegt. GR Helmut Hofer-Gruber: „Hier sind uns die Jüngsten ein großes Anliegen, deshalb wird es zahlreiche Initiativen für Kinder als Verkehrsteilnehmer geben.“ Die Stadtpolizei wird in allen Kindergärten und Schulen Verkehrserziehung durchführen. An jedem Schultag werden Stadt- und Bundespolizei an jeweils sieben wechselnden Stellen im Stadtgebiet Schulwegsicherung betreiben. Ab 26. März steht auch der Schulverkehrsgarten in der Fabriksgasse nach der Winterpause Kindern und deren Angehörigen wieder zur Verfügung.
Dazu kommen insgesamt acht Termine für Fahrradcodierungen durch die Stadtpolizei. „Auch dieses Service wird laufend ausgebaut, denn wir setzen ganz klar auf noch mehr Sicherheit“, so Helmut Hofer-Gruber.
Im Bild: Stadtrat Rudolf Gehrer (Bildmitte) mit Gemeinderätin Mag. Martina Nouira-Weißenböck und Gemeinderat Mag. Helmut Hofer-Gruber.
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