Wie berichtet plant Bürgermeister Wolfgang Kocevar „den längsten Park Europas“ hier gehts zum Bericht!
Das sagt die Opposition dazu:
Petra Falk, ÖVP-Stadtparteiobfrau:
„Der Erhalt und die Schaffung von Grünraum sind in einer rasant wachsenden Gemeinde wie Ebreichsdorf ein Gebot der Stunde! Und wie die Ergebnisse der erst kürzlich durchgeführten BürgerInnenbefragung zeigen, wünschen sich viele die Möglichkeit zur Mitgestaltung. Deshalb begrüßt die Volkspartei Ebreichsdorf jede Möglichkeit zu einer BürgerInnenbeteiligung. Zu hoffen bleibt nur, dass der Aufruf zur Beteiligung von den Entscheidungsträgern der SPÖ auch ernst genommen wird und es nicht wie bei dem lancierten Namen „des längsten Parks Europas“ zu einem „Marketingschmäh“ verkommt“.
Markus Gubik, FPÖ-Stadtrat:
„Natürlich unterstützen wir Freiheitliche mehr Grünraum im Zentrum von Ebreichsdorf. Das Gelände der bestehenden Bahntrasse nicht zu verbauen ist gut. Wichtig ist, dass für Jung und Alt was gemacht wird. Und noch wichtiger ist, dass das dann auch in Schuss gehalten wird. Die Stadtgemeinde wird in Zukunft also mehr Mitarbeiter für diesen „Park“ oder die Allee brauchen“.
René Weiner, Bürgerlisten-Stadtrat:
Der längste Park Europas eine tolle Idee, mehr noch eine Vision. In der Öffentlichkeit wird dieses Projekt von der Bürgermeisterpartei so präsentiert, als würde die Fläche schon der Gemeinde gehören. Dem ist leider nicht so. Die Stadtgemeinde hat ein Vorkaufsrecht, dennoch ist bis heute kein Preis bekannt.
Die Kommunikation an die Öffentlichkeit gleicht einem Luftschloss und erinnert mich an die Wahl der ÖBB Trasse, wo dazumal die SPÖ eine Millionen teurere Variante gefordert hat, die niemals umsetzbar war. In der Öffentlichkeit kamen solche populistischen Aussendungen immer gut an. Verwirklicht wurde nichts.
So sehr ich die Vision eines Längsten Park unterstütze gehören zuerst die Hausaufgaben vor allem die Finanzierung geklärt und erledigt.
Wenn leistbar unterstützen wir das Projekt nur wenn es in die befürchteten Millionen geht, stehen viel wichtigere Projekte wie Schulausbau, Infrastruktur, Verkehr an, die weit aus nachhaltiger und wichtiger sind. Aus diesem Grund fordern wir mit dieser populistischen Ankündigungspolitik aufzuhören und ernsthaft Fakten zu schaffen und nicht unseren Bürgern Hoffnung zu machen“
Andreas Goldberg, NEOS Gemienderat
„Wir NEOS begrüßen die Schaffung einer Naherholungszone und grünen Ader durch unsere Gemeinde. Der längste Park (jedenfalls der Region) soll jedenfalls die Möglichkeit schaffen, im Herzen unserer Stadt einen Begegnungsraum für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Gleichzeitig ist die Verbindung mit anderen Gemeinden, wie zum Beispiel Münchendorf, erstrebenswert.
Bürgerbeteiligung und breite Ideenfindung ist zentrales Element unserer Politik.
Um möglichst viele spannende Ideen aller Generationen berücksichtigen zu können, schlagen wir neben den angekündigten Teilnahmemöglichkeiten per Postkarte und eMail eine digitale Plattform auf der Gemeinde-Homepage vor. Das schafft einen transparenten, für jeden einsehbaren und wir denken auch inspirierenden Prozess.
Die Laufzeit der BürgerInnen-Befragung von einem Monat erscheint uns zu gering. Wir erachten eine Verlängerung auf drei Monate für sinnvoll“.
Maria Theresia Melchior, Stadträtin, Die Grünen:
„Die GRÜNEN Ebreichsdorf begrüßen die Ausgleichsmaßnahmen zum Bahnausbau. Die Schaffung von Grün- und Erholungsraum für die Bevölkerung ist im Hinblick auf die große Herausforderung, die Erderhitzung einzudämmen, eine Notwendigkeit. Aus Sicht der GRÜNEN ist die Einbindung der Bevölkerung in Form der Bürgerbeteiligung gut, die Möglichkeit der Beteiligung allerdings sehr kurz. Radwege, Renaturierung von Gewässern (Alte Fischa, …), … Ideen der Bevölkerung sollten in ein Gesamtkonzept eingebunden sein. Derzeit haben viele Ebreichsdorfer*innen das Gefühl, dass die Entwicklung in der Stadtgemeinde aus dem Ruder läuft. Ein modernes, zeitgemäßes Örtliches Entwicklungskonzept ist daher eine zentrale Forderung der GRÜNEN Ebreichsdorf“.