„Wir wurden diese Woche von Anrainern aus Magarethen am Moos verständigt, dass dort zahlreiche tote Fische im Reisenbach schwimmen“, berichtet Andreas Schweiger vom Fischereiverband Baden. Sein Verein ist erst seit kurzem Pächter des Reisenbach und will diesen vor allem für die Aufzucht von Fischen nutzen. Der Reisenbach zweigt bei Pottendorf von der Neuen Fischa ab und fließt über Unterwaltersdorf und Reisenberg bis nach Götzendorf und Magarethen am Moos, wo er dann in die Fischa einmüdet.
„Gemeinsam mit meinen Aufsehern haben wir dann den gesamten Verlauf kontrolliert und festgestellt, dass der Reisenbach auf ca. 15 Kilometer ausgetrocknet ist“, so Schweiger. Bei einem Lokalaugenschein der NÖN vor Ort zeigt uns Aufseher Thomas Czech unter einer Brücke der B60 zwischen Unterwaltersdorf und Reisenberg ein langes, ausgetrocknetes Stück des Baches.
„Wir wissen zwar schon seit einiger Zeit über den Vorfall Bescheid, mussten aber erst die rechtliche Verantwortlichkeit klären“, bestätigt der für Flussläufe zuständige Ebreichsdorfer Stadtrat Markus Gubik die Situation. Gleichzeitig alarmierte Andreas Schweiger die Bezirkshauptmannschaft Baden und die zuständige Abteilung „Wasserbau“ im Land Niederösterreich. Diese reagierte sofort und begutachtete die Situation. Bei einem Lokalaugenschein gemeinsam mit dem Fischereiverband sowie der Stadtgemeinde Ebreichsdorf konnte dann in Unterwaltersdorf ein privates Grundstück ausgemacht werden, auf welchem der Reisenbach unterbrochen wird.
„Ein Rohr durch welches das Gerinne über ein Grundstück und unter der Landesstraße geführt wird, war vollkommen verlegt“, so Gubik. „Der Grundstückseigentümer übernimmt die Kosten der notwenigen Arbeiten, die von der Abteilung „Wasserbau“ des Landes Niederösterreich durchgeführt werden“, so Gubik.
Damit soll in Kürze das Problem wieder behoben sein und der Reisenbach wieder auf der gesamten länge Wasser führen.