Brand am Gelände eines Gewerbebetriebes

In den Abendstunden des 13. September 2016 brach am Gelände eines Gewerbebetriebes in Enzesfeld Bezirk Baden ein Brand aus.

Dabei gerieten Materialien eines überdachten Lagerplatzes in Brand. Die Flammen konnten sich rasant auch auf den gesamten Dachstuhl ausbreiten. Obwohl ein Mitarbeiter noch versuchte das Feuer mit einem Handfeuerlöscher zu bekämpfen, konnte er die weitere Ausbreitung nicht mehr verhindern. Eine dicke schwarze Rauchsäule stieg in den Himmel empor und Flammenschein war auch von weitem zu sehen.

Deshalb langten innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Notrufe von der Bevölkerung bei der Feuerwehr Bezirksalarmzentrale Baden ein. Gemeldet wurde dabei ein ausgedehnter Dachbrand. Umgehend löste der diensthabende Leitstellendisponent, kurz vor 19:30 Uhr, laut Meldebild die Alarmstufe B3 aus und alarmierte wie im Alarmplan vorgesehen die örtliche Freiwillige Feuerwehr Enzesfeld, die FF Lindabrunn und FF Hirtenberg, sowie die FF Berndorf-Stadt mit der Drehleiter und die FF Pottenstein mit dem Atemluftfahrzeug.

Als nur wenige Minuten später die ersten Feuerwehreinsatzkräfte eintrafen, stand das Flugdach bzw. der Gebäudeteil am Firmengelände bereits in Vollbrand. Die meterhohen Flammen bedrohten auch eine direkt angebaute Halle einer angrenzenden Baufirma. Auf dem Firmengelände wo der Brand ausgebrochen war, stand auch in unmittelbarer Nähe ein 110 KV Stromleitungsmast.Sofort lies der Feuerwehreinsatzleiter mehrere Löschleitungen, teilweise unter Atemschutz, auf beiden Firmengelände von 3 Seiten zum Schützen und zur Brandbekämpfung vornehmen. Ein Brandherd der bereits auf die Nachbar-Lagerhalle bzw. dem Garagentrakt der Baufirma übergegriffen hatte, konnte dadurch rasch unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden.

Über die Drehleiter wurde die Brandbekämpfung mit einem Wasserwerfer aus der Höhe aufgenommen. Bereits gegen 20:15 Uhr hatten die Feuerwehreinsatzkräfte die Lage unter Kontrolle. Mittels Einsatz zweier Wärmebildkameras konnten noch Glutnester aufgefunden und abgelöscht werden. Durch den raschen massiven Feuerwehreinsatz, konnte ein noch größerer Schaden verhindert werden.
Ein Firmenmitarbeiter wurde bei dem Brand unbestimmten Grades verletzt und von den ebenfalls alarmierten Rettungskräften (des Roten Kreuz bzw. des Arbeiter Samariterbundes) erstversorgt und in ein Spital eigeliefert. Die Polizeikräfte und ein Brandursachenermittler der Exekutive nahmen noch in den Abendstunden die Erhebungen bezüglich Brandursache vor Ort auf. Durch den Brand wurde auch ein Hochspannungsmast der Wien-Energie durch die enorme Strahlungshitze in Mittleidenschaft gezogen und musste von einem Techniker begutachtet werden. Um ausreichend Löschwasser vor Ort zu haben, wurden von 3 Hydranten mehrere Zubringerleitungen aufgebaut.
Im Einsatz standen 5 Freiwillige Feuerwehren mit 107 Feuerwehrleuten. Dabei kamen 9 Atemschutztrupps zum Einsatz.
Fotocredits: Michael LECHNER,  Stefan Schneider / BFK BADEN
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