…„Nur ein einziger Anruf einer vorbeifahrenden Fahrzeuglenkerin langte in der Feuerwehr-Alarmzentrale unter Notruf 122 ein. Leider keine weiteren Anrufe auch nicht bei den anderen Notfallzentralen!“…
Die eine Notrufmelderin konnte auf Nachfragen des Leitstellenmitarbeiters auch keine genaueren Angaben zu dem Brand mitteilen. Aufgrund der wenigen vorhandenen Informationen wurde um 09:50 Uhr die örtliche Freiwillige Feuerwehr Hirtenberg und die FF Enzesfeld, laut Alarmstufe 2, sicherheitshalber zu einem „B2 Zimmer bis 2. OG“ alarmiert.
Laut Feuerwehreinsatzleiter Kommandant Franz-Xaver Wallisch (FF Hirtenberg) war bereits bei der Anfahrt dichter Rauch über dem Gebäude zu sehen. Der Atemschutztrupp des ersten Fahrzeuges begann umgehend mit der Brandbekämpfung, betroffen war der Innenhof des Gebäudes.
Da anfänglich nicht bekannt war, ob alle Bewohner die Wohnungen verlassen hatten, ließ der Feuerwehreinsatzleiter auch noch die örtlichen Betriebsfeuerwehren und die FF Lindabrunn, wegen Atemschutzgeräteträger, sowie das Abschnitts-Atemluftfahrzeug stationiert bei der FF Pottenstein, über die Feuerwehrbereichsalarmzentrale Baden nachalarmieren
Die weiteren Atemschutztrupps wurden mit der Personensuche und Kontrolle bezüglich möglichen Brandübergriffs in den Wohnungen beauftrag. Denn durch das ausgebrochene Feuer, genau neben und unter einer Wohnung, zerbarsten mehrere Fenster des eingeschoßigen Mehrparteienwohnhauses, wodurch auch der intensive Brandrauch eindringen konnte.
Glücklicherweise konnte bald bestätigt werden, dass sich niemand in den Wohnungen befand. Nach ca. 1/2 Stunde war der Brand abgelöscht und der Feuerwehreinsatzleiter konnte „Brand aus“ melden. Ein Übergreifen des Brandes auf die Wohnungen konnte durch die ehrenamtlichen Feuerleute verhindert werden, allerdings wurden die Wohnungen durch den Brandrauch stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Belüften des Gebäudes, der Kontrolle mittels Wärmebildkamera, sowie einiger Nachlöscharbeiten und Pölzen eines vom Brand beeinträchtigten Stahlträgers, konnten nach ca. 1,5 Stunden die Feuerwehren wieder einrücken und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Die Brandursachenübermittlung wird von der Polizei durchgeführt. Aufgrund der Örtlichkeit kam es im Bereich der Einsatzstelle auf der vorbeiführenden LB18 zu Behinderungen.
Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Hirtenberg, die FF Enzesfeld, die FF Lindabrunn, die Betriebsfeuerwehr Justizanstalt Hirtenberg, die FF Pottenstein mit dem Atemluftfahrzeug, das Abschnittsfeuerwehrkommando mit Brandrat Rudolf Hafellner, dem Roten Kreuz Triestingtal, der Polizei und der Marktgemeinde Hirtenberg.
„Wir möchten an dieser Stelle erneut hinweisen, sollten sie etwas wahrnehmen wählen sie bitte immer eine der Notrufnummern und verlassen sie sich nicht darauf, dass Andere schon angerufen haben“.
Fotos: Rudolf Hafellner AFK Pottenstein, A. Linsbichler sen. FF Hirtenberg, Freiwillige Feuerwehr Lindabrunn
Bericht: www.bfkdo-baden.com