Zu einem spektakulärem Verkehrsunfall ist es am Samstagmorgen gegen 4.30 Uhr im Zentrum von Trumau gekommen. Ein Pkw prallte mit voller Wucht im Kreuzungsbereich der Dr. Theodor Körnerstraße mit der L153 frontal gegen eine Hausmauer und riss ein metergroßes Loch in diese. Glücklicherweise befand sich im Zimmer dahinter zu diesem Zeitpunkt niemand, denn die Mauerteile und Steine der etwa 50cm dicken Mauer flogen durch das ganze Zimmer. Auch eine Wasserleitung wurde schwer in Mittleidenschaft gezogen und es kam zu einem massiven Wasserschaden. „Zum Glück befand sich niemand in dem Zimmer, das von mir derzeit nur als Abstellraum benutz wird“, erzählt die Hauseigentümerin Dr. Ester Jestl. „Das Wasser sprühte regelrecht aus der Leitung, zum Glück konnte es mein Nachbar rasch abdrehen, der Schaden an meinem Haus ist enorm!“, so die schockierte Hausbesitzerin.
Dem Fahrzeuglenker war das offensichtlich alles vollkommen egal. Er interessierte sich nicht, ob bei dem von ihm verursachten Unfall jemand verletzt wurde, sonder vielmehr brach er in Sorge um seinen Audi in Tränen aus. Der Mann wollte das Fahrzeug gar nicht verlassen und versuchte auch immer wieder zu seinem Fahrzeug zu gehen. Dabei verhielt er sich gegenüber den Einsatzkräften äußerst aggressiv und ging mehrfach auf die Einsatzkräfte los. Nur durch intensiven Einsatz von Bekannten konnte der Mann zurückgehalten werden.
Die Feuerwehr musste den Unfallwagen, an dem enormer Sachschaden entstand, bergen und das Loch in der Mauer mit Platten verschließen. Vor dem Aufprall des Wagens an der Mauer nahm der Pkw auch noch ein an einem Radständer abgeschlossenes Fahrrad samt Fahrradständer mit. Beides wurde völlig zerstört.
Ob und wie schwer der Mann zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert war, steht derzeit noch nicht fest. Er dürfte jedoch gerade am Heimweg vom Zeltfest des örtlichen Sportvereins gewesen sein.