Der Lenker eines Mähdreschers war gerade mit Erntearbeiten auf einem Feld zwischen Pottendorf und Tattendorf beschäftigt, als er in den Mittagsstunden plötzlich Rauch im Bereich des Motors aufsteigen sah. Geistesgegenwärtig fuhr er die Arbeitsmaschine vom noch zum Großteil angebauten Getreide-Feld auf ein anderes Feld, wo die Gefahr einer Ausbreitung eines Brandes geringer war. Über Notruf 122 setzte er mit dem Handy einen Hilferuf ab. Dem diensthabenden Leitstellendisponenten der Feuerwehr Bezirksalarmzentrale teilte er mit, dass seine Arbeitsmaschine gerade zu brennen beginnt und er mit einem Feuerlöscher die ersten Löschversuche startet.
Sofort wurde die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Pottendorf und wie laut Alarmplan vorgesehen auch die FF Tattendorf zu einem Fahrzeugbrand, im Bereich der Windkraftanlagen, nächst der Landesstraße 157 bei Pottendorf alarmiert. Bis zum Eintreffen der rasch ausrückenden Feuerwehreinsatzkräfte gelang es dem Lenker, den noch auf der Erntemaschine montierten Mähbalken abzusetzen. Innerhalb kürzester Zeit stand dann jedoch der komplette Mähdrescher in Vollbrand. Die aufsteigende schwarze Rauchsäule war noch aus kilometerweiten entfernten Ortschaften gut wahrnehmbar.
Nachdem die ersten Tanklöschfahrzeuge beider Feuerwehren eintrafen, konnte sofort mit zwei Schnellangriffslöschleitungen die Brandbekämpfung aufgenommen werden. Durch einen weiteren umfassenden Löschangriff mit mehreren Rohren verhinderten die Feuerwehreinsatzkräfte die Ausbreitung des Brandes am Boden und brachten den Vollbrand der Arbeitsmaschine innerhalb kürzester Zeit unter Kontrolle. Die weitere Wasserversorgung konnte über einen naheliegenden Bewässerungsbrunnen sichergestellt werden. Nach zirka einer Stunde gab der Feuerwehreinsatzleiter Kommandant Adolf Pfingstl „Brand aus“. An der Erntemaschine entstand jedoch Totalschaden. Im Einsatz standen 2 freiwillige Feuerwehren mit 27 Feuerwehreuten. Warum der Brand im Bereich des Motors ausgebrochen war ist nicht bekannt.
Fotocs: FF Pottendorf und BFK BADEN