War es ein schlechter Halloween-Scherz oder ein persönlicher Angriff mit politisch motiviertem Hintergrund? Nach einer Schmieraktion am Wohnhaus des ehemaligen Tattendorfer Vizebürgermeister Robert Ranz (SPÖ) in der Halloween-Nacht, tut sich diese Frage auf. Immerhin ist die Stimmung in Tattendorf seit der Gemeinderatswahl 2015 „keine angenehme“ wie Robert Ranz erzählt. Der gebürtige Teesdorfer lebt seit 32 Jahren in Tattendorf. Vor mehr als 10 Jahren begann sich Ranz auch für die Politik zu interessieren. „Nachdem das Hochwasser mehrmals auch unser Haus betroffen hat, habe ich begonnen mich politisch einzubringen“, so Ranz, der von 2005 bis 2010 als Gemeinderat und von 2010 bis 2015 als Vizebürgermeister im Gemeinderat tätig war. Doch vor den Gemeinderatswahlen 2015 wurde die Stimmung in der kleinen Rotweingemeinde laut Ranz immer schlechter. „Es gab viele Gerüchte und es wurde gegen uns Stimmung gemacht“, erinnert er sich. Um wenige Stimmen verloren dann die Sozialdemokraten rund um Bürgermeister Dieter Reinfrank die absolute Mehrheit und eine neue Koalition aus VP und Bürgerliste übernahm die Gemeindeführung. Robert Ranz zog sich dann aus der Politik zurück, die Stimmung soll aber weiter keine angenehme gewesen sein. Daher ist für den ehemaligen Gemeindepolitiker die Schmieraktion auf der Fassade seines Einfamilienhauses auch kein „Lausbubenstreich“. „Es scheint schon sehr konkret um mich zu gehen“, so Ranz, der meint: „Es ist traurig, aber schockieren kann mich nicht mehr viel!“ Der Fall wurde bei der Polizei angezeigt.
Vandalismus in Tattendorf!
Unbekannte beschmierten Wohnhaus von Ex-Vizebürgermeister mit „schleich di“ Parole!
Regionales Schaufenster
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