Dabei war eine Fläche von ca. 200-250m² im schwer zugänglichen Waldgebiet betroffen. Eindeutige Spuren an Bäumen, die auf einen Blitzeinschlag mit Brandausbruch im Stamm- und Wurzelbereich hinweisen, waren hier der Auslösegrund des Brandes. Dieser ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auf die letzte Unwetterfront über Nö am vergangenen Samstag auf Sonntag zurückzuführen. Der Am gestrigen Sonntagabend 18.08.2024 standen ab ca 20.15 Uhr mehrere Freiwillige Feuerwehren bei einem Waldbrand am Manhartsberg in der Gemeinde Bad Vöslau (Bezirk BADEN) im stundenlangen Löscheinsatz. wurde aus der Ferne von einem Gemeindemitarbeiter und Jäger entdeckt, welcher auch die Einsatzkräfte verständigte.
Eine Zufahrt mit Tanklöschfahrzeugen war nur bis auf ca. 800 Meter Entfernung zur eigentlichen Brandstelle möglich. Auf einigen Zufahrtswegen mussten die Feuerwehreinsatzkräfte umgestürzte Bäume/Äste entfernen, um überhaupt voran zu kommen. Bis in den Nahbereich konnten dann nur mehr mit hochgeländegängigen kleinen Sonderfahrzeugen vorgedrungen werden. Das letzte Stück mussten unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit der kompletten Ausrüstung zu Fuß im Finstern zurücklegen, ehe sie die Brandbekämpfung mit Gerätschaften für die Wald- und Flurbrandbekämpfung aufnehmen konnten. Schon alleine der Anmarsch war daher sehr kräfteraubend. Gegen Mitternacht gelang es den Löschmannschaften den Brand einzudämmen. Erneut bewiesen sich die Löschrucksäcke und speziellen Bodenwerkzeuge als äußerst effizient, wenn keine Löschleitung bis an die Brandstelle zeitnah herangeführt werden kann. Auch Einsatzkräfte der Feuerwehr mit spezieller Wald- und Flurbrandbekämpfungsausbildung standen im Löscheinsatz.
Aufgrund des erneut aufkommenden Windes entschied die Einsatzleitung sicherheitshalber, zumindest bis zum letztplatzierten Tanklöschfahrzeug, eine sehr lange betriebsbereite Versorgungsleitung, durch Manpower, im steilen Gelände zu verlegen. Gegen Mitternacht konnte Einsatzleiter, Hauptbrandinspektor Michael Wallner FF Gainfarn, vorläufiges Brand aus melden und die meisten der insgesamt knapp 160 eingesetzten Feuerwehrleute, aus 10 Freiwilligen Feuerwehren, abrücken lassen. Für die Lageführung der Einsatzleitung stand auch eine Drohne der Feuerwehr mit Wärmebildkamera zur Verfügung. Über Nacht verblieb eine Brandwache mit Mitgliedern und Fahrzeugen von der FF Gainfarn und Großau vor Ort. In den frühen Morgenstunden rückten erneut einige Einsatzkräfte aus, um bei Tagesleicht die Einsatzstelle zu kontrollieren bzw. das genaue Ausmaß zu besichtigen. Hier galt es dann auch nochmals kleinere Nachlöscharbeiten in einigen Wurzelstockbereiche der betroffenen Bäume durchzuführen. Dieses war aufgrund der sehr hohen Eindringtiefe der Blitze zurückzuführen.
Gegen 8 Uhr am heutigen Montag (19.08.24) konnten dann die Löschleitungen abgebaut und das an der Einsatzstelle vorsorglich zurückgelassene Material wieder eingeholt werden. Um ca. 09.20 Uhr meldete der Feuerwehreinsatzleiter in der Bereichsalarmzentrale Baden das Ende des Einsatzes bzw. abrücken aller Kräfte von der Einsatzstelle. Umfangreiche Reinigungsarbeiten folgten noch in den jeweiligen Feuerwehrhäusern.
Fotos & Bericht: Pressestelle BFK BADEN