Wasserleitung war am Kanal angeschlossen!

Skurril: Neue Straße musste aufgerissen werden weil Wasserleitung an Kanal angeschlossen war!

Erst vor wenigen Wochen wurde, wie bereits berichtet, der Pflanzsteig in Unterwaltersdorf, eine nicht einmal 100 Meter lange Sackgasse die von der Hauptstraße zur Volksschule führt, komplett saniert und neu asphaltiert. Schon damals (in den Osterferien) sorgten die Bauarbeiten für Aufregung, weil man vergessen hatte, alle Anrainer über die Arbeiten und die damit verbunden Sperre der Straße zu informieren. Jetzt herrscht am Pflanzsteig neuerlich Aufregung denn die frisch asphaltierte Straße wurde wieder aufgerissen.

Notwendig war das, weil scheinbar bei den Bauarbeiten eine Wasserleitung beschädigt wurde und daher, wie man erst jetzt draufgekommen ist, defekt war. So wurde aufgegraben und der Schaden im Bereich des sogenannten „Saalbach“ repariert. Doch Wasser kam immer noch keines. Also hieß es genauer nachschauen, was man auch tat. Dabei entdeckten die Arbeiter, dass die Wasserleitung zu einem Wohnhaus nicht an die örtliche Wasserleitung, sondern vielmehr an einen Druckkanal der Volksschule angeschlossen war. Es soll sich bei der Druckkanal um eine sehr ähnliche, blaue Leitung wie die der Wasserleitung handeln. „Mann hat nur durch Zufall entdeckt, das die Hauswasserleitung an den Kanal angeschlossen war“, bestätigt Vizebürgermeister Johann Zeilinger (SPÖ).

Es dürfte sich um ein eindeutiges Verschulden der Baufirma handeln, dennoch übt die Opposition allen voran FPÖ Stadtrat Markus Gubik massive Kritik an der Gemeindeführung: “Der Bürgermeister hat nach der Gemeinderatswahl versprochen, das die “besten politischen Köpfe” gemeinsam zum Wohl der Stadt und seiner Bürgerinnen und Bürger arbeiten sollen. Alle wichtigen Ressorts und Posten sind zwischen der SPÖ und der ÖVP aufgeteilt worden. zuständig für die Wasserleitung ist der Neo-SPÖ Stadtrat Strauss, für den Strassenbau der ÖVP Stadtrat Hörahn. So wird der Pflanzsteig zum Spiegelbild der neuen Regierung. Hoffentlich müssen wir Steuerzahler nicht diesen Schildbürgerstreich unserer “besten Köpfe” bezahlen”, kritisiert FPÖ Stadtrat Markus Gubik.

„Zum Glück, muss man sagen, war auch die Wasserleitung zum Haus defekt und es konnte dadurch bisher noch kein „Wasser“ zum Haus durchdringen“, so der Vize-Ortschef Zeilinger. „Nicht auszudenken, wenn über die Leitung der Inhalt des Kanals in die Fußbodenheizung oder in die normale Wasserleitung geraten wäre!“, so Zeilinger.

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