Winzer kämpfen um ihre Ernte

Bis zu 50% der Wein-Ernte in Tattendorf ist bereits verloren. Die Winzer kämpfen weiter mit Hubschraubern um den Rest ihrer Ernte

 

Dramatisch ist die Situation in den österreichischen Weingärten. Bei einem Lokalaugenschein in den Weingärten rund um Tattendorf zeigt sich, wie ernst die Situation tatsächlich ist. Seit vier Nächten kämpfen die Weinbauern mit allem was sie aufzubieten haben. Jede Nacht werden Strohballen angezündet, um eine schützende Rauchschicht über die Weingärten zu ziehen. Um fünf Uhr früh steigen dann täglich fünf Hubschrauber auf um mit ihren Rotorbewegungen den Rauch über den Weingärten zu halten. Die ersten drei Tage brachte das einen guten Erfolg. Doch letzte Nach spitzte sich die Lage dramatisch zu. „Wir haben in dieser Nacht ungefähr 50% unserer Ernte verloren“, so ein sichtlich gezeichneter Johannes Reinisch. Um die 40 Weinbauern und Helfer stande die letzten vier Nächte ununterbrochen im Einsatz. „Die Gärten, wo wir bewässern konnten, sehen noch relativ gut aus“, erklärt der Top-Winzer. „Wenn sich über den Rebstöcken eine Eisschicht bildet, ist das wie ein Schutz für diese. Wichtig ist nur, dass bei Sonnenaufgang nur langsam diese Eisschicht schmilzt“, erklärt der Experte. „In den ersten drei Nächten ist es uns relativ gut gelungen, doch die letze Nacht dürfte zu einem Ausfall von 50% der Ernte geführt haben“, so Reinisch. Heute Nacht soll es neuerlich Minusgrade am Boden geben, ob man wieder mit Feuer und Hubschraubern versuchen wird, wenigstens die restliche Ernte zu retten, entscheidet sich in den nächsten Stunden!
Regionales Schaufenster
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