Die 10 Mitgliedsgemeinden der Kleinregion Ebreichsdorf, das sind Blumau-Neurißhof, Ebreichsdorf, Mitterndorf, Oberwaltersdorf, Pottendorf, Reisenberg, Seibersdorf, Tattendorf, Teesdorf und Trumau, wollen künftig in vielen Bereichen intensiv zusammenarbeiten. Mit einer gemeinsamen Mobilitätsbefragung versucht man die Bedürfnisse im Mobiltätsverhalten der Bevölkerung der Kleinregion aufzuzeigen.
In der Kleinregion Ebreichsdorf leben rund 40.000 Bürgerinnen und Bürger des Bezirk Baden. Da Mobilität eines der Schwerpunktthemen in einer der am stärksten wachsenden Regionen Niederösterreichs ist und auch die Busausschreibung Baden 2019 stattfindet, möchten die 10 Gemeinden eine ausführliche Grundlagenerhebung durchführen. Die Befragung zum Mobilitätsverhalten soll nun als erster Schritt durchgeführt werden, um einerseits die Bedürfnisse der Bevölkerung der Kleinregion aufzuzeigen, und andererseits besser auf die Wünsche und Anforderungen der BürgerInnen eingehen zu könen. Mit dem Ergebnis sollen dann mit dem Verkehrsverbund „VOR“ die best möglichen Busverbindungen für den neuen Busfahrplan verhandelt werden.
„Ich bin froh und stolz gemeinsam mit den zehn Bürgermeister-KollegInnen das wesentliche Thema Verkehr in unserer Region in Angriff nehmen zu können. Wir werden alle Anstrengungen auf uns nehmen, um den öffentlichen Verkehr in unserer Region durch den Vor und die ÖBB zu verbessern und auf die Bedürfnisse unserer Bevölkerung einzugehen. Aus diesem Grund ist die Mobilitätsbefragung von großer Bedeutung und wir erhoffen uns großen Rücklauf, um den Bedarf zu erfahren und auf Verbesserungen eingehen zu können“, so der Obmann der Kleinregion Bürgermeister Wolfgang Kocevar.
Auch Mitterndorf Bürgermeister Mag. Helmut Hums unterstützt das Projekt, übt aber auch Kritik am VOR. „Ich habe schon das Gefühl, das die Verkehrsbetriebe nicht mehr die Bürger im Auge haben, die es notwendig haben die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Gerade diese wurden in letzter Zeit alleine gelassen. Der VOR behauptet zwar, es werden genau so viele Kilometer gefahren wie vorher, mit dem selben Aufwand, aber nur, dass man umgeschichtet hat und dort, wo etwas zu verdienen ist mehrere Fahrten leistet und dort wo nichts zu verdienen ist die Verbindungen eingestellt hat. Das ist eine Sache, die meines Erachten nicht dem sozialen Gedankengut entspricht“, so die Kritik des Bürgermeisters.
Dennoch wird erwartet, dass man durch die Mobilitätsbefragung und ein gemeinsames Vorgehen für die Bürger der Region eine wesentliche Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in den Gemeinden der Kleinregion Ebreichsdorf erreichen wird.
