Oppositions-Zwist über Jugendgemeinderat

NEOS kritisieren Jugendstadtrat, dieser ortet „NEOS-Schmiede“ auf Steuerkosten

„Das Recht auf Mitsprache ist ein elementarer Grundpfeiler unserer Demokratie. Und von diesem Recht soll unsere Jugend endlich Gebrauch machen können“, so NEOS-Gemeinderat Andreas Goldberg in einer Aussendung. „Fast ein Jahr, nachdem wir NEOS Ebreichsdorf mit dem Bürgermeister Wolfgang Kocevar und Jugendstadtrat Rene Weiner an einem Tisch saßen und unser Konzept für einen Jugendrat in Ebreichsdorf vorgestellt haben – das Projekt sollte mit Beginn dieses Schuljahrs starten – ist noch immer nichts passiert. Anscheinend ist es den Verantwortlichen kein Anliegen, der Jugend eine Stimme zu geben“, kritisieren die NEOS.

„Um das Leben für Jugendliche in unserer schönen Stadtgemeinde interessant zu gestalten, ist es notwendig, diese aktiv in die Gemeindepolitik einzubeziehen und mitgestalten zu lassen“, so NEOS-Bildungsgemeinderat Andreas Goldberg. „Wir mahnen den Jugendstadtrat Rene Weiner, endlich aktiv an der Umsetzung des Jungendrates zu arbeiten.“

„Der Vorschlag von Goldberg einen Jugendrat unter der Führung von Neos Mitgliedern gegründeten Verein zu führen finde ich nicht nur nicht zielführend, sondern sehr unverschämt“, so der angesprochene Jugendstadtrat René Weiner von der Bürgerliste. „Es wird sicher keine Neos Schmiede, welche von der Gemeinde also vom Steuerzahler finanziert wird, geben. Das Thema wurde vor der Sommerpause erstmals behandelt und im kommenden Ausschuss weiterverfolgt. Auch wenn Goldberg offensichtlich den Weg des öffentlichen Druck aufbauens geht, bin ich kein Ankündigungspolitiker wie er, sondern setzte Projekte durchdacht und gewissenhaft um. Wir planen derzeit den Voranschlag für das kommende Jahr und hier plane ich ein Budget weit über € 10.000 für ein sinnvolles Projekt, das parteiunabhängig, ohne einer Neos Obmannschaft agieren kann. Ganz im Sinne unsere Jugend zu motivieren mitzumachen. Ehrlich gesagt bin ich von Goldbergs Vorgehensweise sogar ein wenig enttäuscht. Wir haben im Gemeinderat derzeit über fast alle Parteien ein gutes Arbeitsklima, da sind öffentliche Anschuldigungen der Untätigkeit, obwohl ein Projekt behandelt wird, nicht zielführend“, so Weiner zur MONATSREVUE.

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