Die erste Etappe der Traiskirchner Mobilitäts- und Verkehrsstudie ist heute zeitig in der Früh gestartet. Im ganzen Stadtzentrum sind InterviewerInnen unterwegs, um Daten über die Nutzung und den Bedarf an Parkplätzen zu erheben. Die Befragungen auf den öffentlichen Parkplätzen im Traiskirchner Stadtzentrum werden noch bis Donnerstag durchgeführt.
Bei der Parkraumbewirtschaftung geht es vor allem um Parkplätze im Stadtzentrum. „Während in anderen Gemeinden und Städten die Stadtzentren aussterben, gelingt es uns glücklicherweise stetig die Attraktivität unseres Zentrums zu steigern. Hier punkten wir durch ein ansprechendes Geschäfts- und Dienstleistungsangebot, beliebte Gastronomie, eine Vielzahl an Ärzten, das Bildungszentrum BIZENT mit der Volkshochschule und der Stadtbibliothek, dem neuen Innenstadt-Spielplatz und nicht zuletzt durch die vielen Veranstaltungen und Aktivitäten“, so Babler zum positiven Entwicklung des Traiskirchner Stadtzentrums.
Zentrumsbelebung führt zu Dauerauslastung bei Parkplätzen
Die Kehrseite der Medaille spiegelt sich in der zunehmenden Dauer-Auslastung der Parkplätze im Innenstadtbereich. Deshalb wird die Parkraumanalyse durchgeführt, die mit einer umfassenden Nutzungserhebung kombiniert wird. „Damit bekommen wir neben reinen Zahl ein gutes Bild darüber, wer, wie lange und zu welchem Zweck Parkraum in Anspruch nimmt.“
Stadtpolitik geht neue Wege mit einem Verkehrs-Masterplan
So wie viele Gemeinden im Großraum Wien bleibt auch Traiskirchen nicht von der zunehmenden Verkehrsbelastung rund um den Wiener Ballungsraum und entlang des südlichen Wiener Beckens verschont. „Es ist das erste Mal in der Geschichte der Stadt, dass wir dieses große Thema angehen“, erzählt Bürgermeister Andreas Babler und freut sich, „dass ich den gesamten Gemeinderat von dieser Notwendigkeit überzeugen konnte, und wir die Studie einstimmig beschlossen haben.“
Innerstädtisches Verkehrsaufkommen, Parkraumbewirtschaftung und Radnetz
Mit Hilfe einer fundierten Mobilitäts- und Verkehrsstudie werden die Themen Verkehrsaufkommen, Parkraumbewirtschaftung und Radnetz analysiert. Die Studie dient als Grundlage für mögliche Maßnahmen und Alternativen, die den Weg für mehr grüne Stadtmobilität frei machen soll. „Das ist zwar eine äußerst komplexe und in verschiedenen Stadtbereichen durch jahrhundertelang gewachsene Bau- und Straßenstruktur extrem herausfordernd, aber der Versuch ist es wert“, so Babler, der an seiner Vision festhält, gemeinsam mit der Bevölkerung eine grüne Verkehrsperspektive zu entwickeln.
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Foto: Stadtgemeinde Traiskirchen