Im Jahre 1974 kam die Idee auf, einen gemeinsamen Abwasserverband in der Region Steinfeld zu gründen. Nach zwei Jahren intensiver Gespräche und Planungen wurde 1976 der Gemeindeabwasserverband (GAV) Trumau-Schönau gegründet. Die Gemeinden Trumau, Oberwaltersdorf, Schönau sowie die damalige Großgemeinde Steinfeld (mit den Orten Teesdorf, Tattendorf, Günselsdorf und Blumau-Neurißhof) beteiligten sich an dem Verband. Man begann sofort mit der detaillierten Planung des ersten Bauabschnittes von Teesdorf nach Trumau, welcher 1985 fertiggestellt werden konnte. Bis zum Jahr 1991 wurde dann der zweite Abschnitt, jeweils von Blumau und Schönau zur bestehenden Anlage angeschlossen. Auch nach der Gemeindetrennung 1988 wurde der gemeinsame Weg fortgesetzt. Es vergingen in den letzten 40 Jahren lediglich 2 Jahre, in denen nicht gebaut, verbessert oder vergrößert wurde. 2008 wurde schließlich mit der Inbetriebnahme der Klärschlammtrockenanlage ein weiterer Meilenstein punkto Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit gesetzt. Seit 2013 wird auch über eine eigene Photovoltaikanlage 12% des eigenen Energiebedarfes erwirtschaftet.
Obmann Dieter Reinfrank freute sich bei der Feierlichkeit auch neben zahlreichen Bürgermeistern der Verbandsgemeinden auch Bezirkshauptmann Dr. Heinz Zimper sowie den 3. Landtagspräsidenten Vizebürgermeister Franz Gartner begrüßen zu dürfen. Der Tattendorfer Biologe und Universitätsprofessor Dr. Otto Moog, der seit vielen Jahren eng mit dem GAV zusammenarbeitet berichtete über das aktuelle Projekt entlang der Triesting. Zwischen 2016 und 2021 müssen die Gemeinden den Fluss „in guten Zustand bringen“ ,so ein Auftrag des Landes. Dabei wird über den GAV eng zusammen gearbeitet, was den Gemeinden bis zu 20% der Projektkosten sparen wird.