In der Theorie klingt es eigentlich perfekt: Bargeldloses Zahlen, ohne nach der Karte kramen zu müssen – sprichwörtlich im Handumdrehen. Ob die neue BankCard auch den praktischen Alltagsanforderungen standhält, muss sich aber erst zeigen. Der Bezirk Baden wurde daher letzte Woche zum Testgelände für die Mitarbeiter der Sparkasse Baden.
Vorab: In jenen Geschäften, in denen kontaktloses Zahlen schon länger möglich ist, gab es durchwegs positive Reaktionen. Als einer der ersten Tester hat das Martin Baumgartner, Abteilung EDV ausprobiert.
Die Zahlung per Handy beim Friseur Barth in der Antonsgasse in Baden funktioniert ohne Probleme. Inhaberin Claudia Autz reagiert gelassen. Ein Sparkassenkunde war bereits letzte Woche bei ihr und ist uns als Tester zuvorgekommen. Kontaktloses Zahlen mittels NFC-fähigen Devices ist für sie mittlerweile selbstverständlich.
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Barbara Wurzer, Kommerzkunden Center Baden
An mancher Stelle begegnet man jedoch noch einiger Skepsis: Nächste Teststation, die Landschafts-Apotheke am Hauptplatz 13 in Baden. Mag. pharm. Heinz Haberfeld bedient uns persönlich. Nachdem uns der Betrag am Kassagerät entgegenleuchtet, wischen wir beiläufig mit dem Handgelenk über das Lesegerät. Herr Haberfeld blickt kurz iritiert zwischen der Hand und der Bankomatkassa hin und her und fragt dann zweifelnd: „Und jetzt? Haben Sie das jetzt bezahlt?“ Bevor wir antworten, rattert der Kassabon. Ein strenger, prüfender Blick – schließlich ein anerkennendes Nicken. Wo es das gibt, möchte er wissen. Wir können uns ein Lächeln nicht verkneifen und geben gerne Auskunft. „Kontaktloses Zahlen ist ein Zukunftstrend. Wir haben daher schon vor einiger Zeit auf NFC umgestellt, um unseren Kunden den Einkauf so einfach und unkompliziert wie nur möglich zu machen.“, erklärt er – nicht ohne einen gewissen Stolz. Die Zahlung per Handgelenk war aber auch für ihn neu.
Verena Baumgartner, Abteilung Marketing & Werbung
Szenenwechsel nach Traiskirchen. Hier testet Michael Reithofer, Kundenbetreuer in der Filiale der Sparkasse Baden in der Pfaffstättnerstraße.
Dennoch kommt es einmal auch bei ihm zu einer schon bekannten Szene: Die Hand liegt beiläufig auf dem Lesegerät, das Zahlsignal ist schwer hörbar. Der Herr an der Kassa setzt an: „Haben Sie das jetzt…?“
Ja. Haben wir.