Umfassende Veränderungen erfuhren nicht nur Gasträume und Garten, aus dem Familien- wurde zugleich ein Mitarbeiterbetrieb.
„Begonnen hat alles irgendwie mit Schelling-TV“, wie Michael Bakutz seine Registrierkasse scherzhaft nennt. Wie er das meint? „Dadurch, dass meine Mutter den Kochlöffel in der Küche mit wohlverdienter Pensionsfreizeit tauschte, war schon alleine die Notwendigkeit gegeben, den Betrieb neu zu denken. Die exakten Aufzeichnungsmöglichkeiten der Registrierkasse zeigten auch das Potenzial des Lokals bzw. exakte Tischbelegung“, erzählt der Gastronom aus Leidenschaft. Die ersten im Kopf gezimmerten Pläne ließen ihn noch Wände einreißen und die Küche verlegen. „Dann habe ich mich vertrauensvoll an die Tochter eines Vorbesitzers, Betty Weiß-Wolf gewandt, die in Oberwaltersdorf auch als Akteurin des Kulturvereins bekannt ist“, ist er über diesen Schritt froh.
Unterstützt wurde Bakutz aber auch von Bürgermeister Markus Gogollok bzw. der Marktgemeinde Oberwaltersdorf, um die von Friedensmaler Trink im Gastzimmer gestaltet Wandmalerei abzunehmen und ins örtliche Museum zu transferieren. Nun ging es an die Neugestaltung der Räumlichkeiten, für die Bakutz auch die Wünsche seiner Stammgäste und Freunde hinterfragte. Herausgekommen ist ein gediegener Landhausstil. Gedämpfte Erdtöne verbinden sich spannend mit den Natursteinwänden, die auf die Geschichte eines der ältesten Häuser im Ort verweist. Mit Hussen überzogene Stühle fügen sich stilvoll in das schicke Dortwirtshaus. Großes Plus ist auch der neu belebte und mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzte Gastgarten. In dem ebenso, wie im Lokal von Dienstag bis Samstag von 11 bis 15 Uhr sowie von 17.30 bis 24 Uhr sowie sonntags von 10 bis 17 Uhr Betrieb ist. Während der Woche wird bis 14.30 bzw. bis 22 Uhr sowie am Sonntag bis 16 Uhr traditionelle Wirtshausküche mit sowie regionale und saisonale Spezialitäten serviert. Zudem gibt es täglich drei Menüs, Kindergerichte und Themenwochen. Mitarbeiter in Küche und Service werden übrigens noch gesucht!
Im Bild Michael Bakutz mit Schwester Marion, Mutter Maria und Vater Stefan.
Foto: Sonja Pohl