Der Schlosspark in Pottendorf ist ein Naherholungsgebiet für viele Pottendorfer und auch für viele aus der Umgebung. Das 21 Hektar große Gelände wurde 2006 von der Marktgemeinde Pottendorf um 600.000 Euro gekauft. Damit erfüllte sich nicht nur Bürgermeister Ing. Thomas Sabbata-Valteiner einen lang ersehnten Traum, sondern es erfüllte sich auch für viele Bürger der Wunsch, den Schlosspark als Naherholungsgebiet zu nutzen. Nach eineinhalb Jahren Revitalisierung konnte der Park 2009 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es folgten weitere Sanierungen der Wasserflächen und des Parks, und die Idee der Sanierung der Schlosskapelle entstand. 2014 entschloss man sich mit Unterstützung des Landes und des Bundesdenkmalamtes Sicherungsarbeit durchzuführen. Erst war nur eine Sicherung im Bereich des Turm- und Altarraums geplant. Da die Kosten sich aber in Grenzen hielten entschloss man sich, auch den Kirchenraum neu einzudecken. In weiterer Folge wurde jetzt die gesamte Kapelle saniert und revitalisiert und für Veranstaltungen zugänglich gemacht. Die gesamten Kosten für das Projekt beliefen sich auf 880.000 Euro. Davon förderte das Land und das Bundesdenkmalamt diese Sanierung mit jeweils 190.000 Euro. Weitere 65.000 Euro wurden durch Spenden von Bürgern aus der Marktgemeinde Pottendorf aufgebracht. „Ich bin sehr stolz auf diese große Beteiligung unserer Bevölkerung“, so Bürgermeister Ing. Thomas Sabbata-Valteiner.
Jetzt kann die Schlosskapelle für Veranstaltungen oder Hochzeiten angemietet und genutzt werden. Die sanierte Kapelle verfügt über eine Beleuchtung und es kann der gesamte Bereich der Kapelle und des Kirchenraums genutzt werden. Neben Veranstaltungen kann die Kapelle auch bei regelmäßig stattfindenden Führungen, die vom Bürgermeister persönlich durchgeführt werden, besichtigt werden.
Die Fertigstellung der Sanierung und die offizielle Eröffnung wurde am 1. September 2018 im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und vielen Bürgerinnen und Bürgern mit einem großen Festakt gefeiert. Dabei bedankte sich Bürgermeister Sabbata-Valteiner im Namen aller Bürger von Pottendorf bei der Landeshauptfrau sowie beim Bundesdenkmalamt für die Unterstützung bei der Sanierung. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratulierte zur gelungenen Revitalisierung und bezeichnete die Schlosskapelle als „unglaublichen Anziehungspunkt“ und als „Kraftquelle“ auf dem Weg nach vorne. Die Sanierung sei im „gemeinsamen Miteinander“ erfolgt und eine gute Investition, so Mikl-Leitner. Niederösterreich habe rund 450 Burgen, Schlösser und Ruinen und rund 1.000 Kirchen, und „jedes Einzelne ist ein Juwel“. Gemeinden wie Pottendorf seien die „Lebensadern“ im Land. Die heutige Feierstunde sei ein klares Bekenntnis zum Miteinander und zur engen Zusammenarbeit zwischen dem Land Niederösterreich und den Gemeinden. Im Anschluss besichtigte die Landeshauptfrau die sanierte Kapelle und freute sich über das sehenswerte Ergebnis und die nachhaltige Sicherung des Juwels für die nächste Generation.