Ein Ehepaar, das seit einigen Tagen unter Übelkeit litt, befand sich gestern Abend in einer lebensbedrohlichen Situation. Die besorgte Ehefrau alarmierte schließlich den Rettungsdienst, als ihr Mann am Dienstagabend plötzlich das Bewusstsein verlor. Beim Betreten des Hauses durch den Rettungsdienst lösten die Co-Warnmelder der Einsatzkräfte Alarm aus. Sofort wurden die Bewohner evakuiert und die Feuerwehr wurde zur Hilfe gerufen.
Die Feuerwehr Weigelsdorf, die zuvor noch beim Faschingsausklang am Hauptplatz im Einsatz war, eilte unverzüglich zur Einsatzstelle. „Nach dem Eintreffen stellten wir im Keller eine stark erhöhte Gaskonzentration (220 ppm) im Bereich der Gastherme fest“, berichtete Einsatzleiter René Weiner von der Feuerwehr Weigelsdorf. Um die genaue Schadstoffquelle zu lokalisieren, wurden zusätzlich die Feuerwehr Kottingbrunn und der Schadstoff-Messdienst des Bezirksfeuerwehrkommandos alarmiert, ebenso wie ein Rauchfangkehrer.
Gemeinsam führten die Einsatzkräfte weitere Messungen durch und identifizierten die Schadstoffquelle im Bereich des Gasanschlusses der defekten Gastherme. Die Anlage wurde außer Betrieb genommen, und das Haus wurde mittels Druckbelüfter belüftet. Das bewusstlose Ehepaar wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Baden gebracht.
Fotos: Josef Rubin/FF Weigelsdorf