Beinahe wäre eine eine Pensionistin aus Baden in die Falle von falschen Handwerkern getappt. Am 3. Juni 2015 läuteten drei vermeintliche Handwerker an der Tür der Pensionistin und boten ihr an, die Dachrinne zu reinigen und auch zu reparieren. Die Arbeiten sollten laut den Handwerkern um die 200 Euro ausmachen.
Nach dem die drei Rumänen die Dachrinne fertiggestellt hatten, boten sie auch an, dass Dach zu reparieren bzw. zu erneuern. Eine konkreten Geldbetrag für diese Arbeit wurde nicht vereinbart, die Badenerin ging jedoch von einigen hundert Euro aus. Nach Beendigung der Dacharbeiten verlangten die drei vermeintlichen Handwerker 10.000 Euro von der Pensionistin. Der Frau kam der Betrag zwar hoch vor, dennoch schlug sie vor, diesen Betrag bei ihrer Bank zu beheben und zu bezahlen. Die drei Männer begleiteten die Pensionistin daraufhin zur Bank.
Einer aufmerksamen Bankangestellten kamen die Umstände jedoch verdächtig vor. Sie klärte die Kundin darüber auf, dass die Forderung nicht korrekt sei und alarmierte die Polizei. Bei der Befragung durch die Beamten der Stadtpolizei Baden gaben dann die drei Männer im Alter von 64, 23 und 22 zu, keinen Gewerbeschein zu besitzen und die Arbeiten als „Schwarzarbeit“ auszuführen.
Von der Bezirkshautpmannschaft Baden wurde die Einhebung einer Sicherheitsleistung zur Wahrung des Strafverfahrens nach der Gewerbeordnung angeordnet und die drei Rumänen wurden von der Polizei wegen Betrug angezeigt.