Zum Frisör geht man, um sich verwöhnen zu lassen und man sich mit einem frischen Haarschnitt wieder wohl fühlt. Zur Köchin geht man, um sich mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen zu lassen. Also haben der Frisör und die Köchin viel gemeinsam. In Leithaprodersdorf haben beide seit letztem Sommer ein gemeinsames Lokal, die „Schneiderei“. Der Frisör ist kein Unbekannter. Egon Blümel, Figaro mit Gastro-Ambitionen. Diese hat er jahrelang als Veranstalter des „Egons Fest“ bewiesen. Doch für den unkonventionellen Haarkünstler, der selbst sehr gern kocht und auch genießt, war das wohl nicht genug. In seiner Frau Tamara hat er die ideale Partnerin gefunden und die beiden haben sich im August den Traum des eigenen Lokals verwirklicht. Das ehemalige Gasthaus Fieber wurde teilweise abgerissen und neu aufgebaut und so entstand die Schneiderei. Ein Frisörsalon und ein Lokal.
Das Lokal besteht aus dem komplett umgebauten ehemaligen Saal des Wirtshauses. Die große Bar ist das Zentrum des Lokals und ladet ein, ein Achterl oder ein gut gebrautes Bier einer oberösterreichischen Privatbrauerei zu genießen. Große Tische mit Holzstühlen bieten Platz zum Speisen, ein Loungebereich lät ein zum gemütlichen Entspannen. In den Sommermonaten wird aber der großzügige Garten zum Zentrum.
Die Speisekarte ist zugegeben etwas minimalistisch. Gerade mal um die 10 Gerichte umfasst die Karte, die dafür jede Woche etwas anderes bietet. Wir entscheiden uns für einen herrlichen Rohschinkenteller mit Oliven und ein Beef Tatar (zum Selbst abmischen).
Als Hauptgang wählen wir in Olivenöl gebratene Garnelen mit Weißbrot und ein saftiges Steak mit Rahmkartoffeln und Rüben-Gemüse. Beides schmeckt ausgezeichnet und zeigt, dass hier mit viel Liebe gekocht wird.
Das freundliche Service wird von der Chefin unterstützt. Auch hier ist die Weinkarte eher klein aber fein. Alles in allem ein perfekter kulinarischer Abend!
Schneiderei, Hauptplatz 14,
2443 Leithaprodersdorf
www.schneiderei-te.at