An zwei Ausstellungstagen, Donnerstag, den 30. Mai, und Sonntag, den 2. Juni, rückten die Veranstalter das Geschehen rund um den Bombenangriff auf Pottendorf vor 80 Jahren in den Fokus. Historische Fotos und Luftbilder dokumentierten sieben Schauplätze in Pottendorf und Landegg, die besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden. „Mit dieser Ausstellung wollen wir die Möglichkeit schaffen, dass jeder für sich einen ganz persönlichen Blick auf diesen Tag unserer Ortsgeschichte werfen und die Zitate, Niederschriften der Zeitzeugen und die Bilder auf sich einwirken lassen kann“, so Gernot Blümel vom Verein Bildung und Kultur. DI Heinz Hamp vom Verein Jugendhilfe ergänzte: „Sie ist auch ein DANKE an die Generation vor uns, die sich die Ärmel hochgekrempelt und wieder alles aufgebaut hat.“
Die interessierten Besucher hatten jedenfalls viel Gesprächsstoff, diskutierten angeregt und erhielten überraschende, bisher unbekannte Einblicke. Generationsübergreifend und achtsam wurde dieser 30. Mai 1944 auf den Ausstellungstafeln, der Videopräsentation und den Ausstellungsstücken dargestellt.
Am Montag, dem 3. Juni, besuchten vier Klassen der Neuen Mittelschule die eigens dafür geöffnete Ausstellung. Irina Blümel-Kolck begleitete die Schüler durch die Ausstellung und unterstützte die Kinder bei der Auseinandersetzung mit dem sensiblen Thema. Die unzähligen Fragen der Kids spiegelten das große Interesse der jüngeren Generation wider.
Die Ausstellung „wandert“ jetzt an die Originalschauplätze, wo sie einen Monat lang einen punktuellen Blick auf die Ereignisse des 30. Mai 1944 gewährt.
Fotos: Irina Blümel-Klock