Aktion „16 Tage gegen Gewalt“

Die SPÖ Frauen Ebreichsdorf haben am Samstag, den 25.11.2023, an der Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ teilgenommen.

Dabei wurde auf die umfassenden Hilfsangebote aufmerksam gemacht, und Informationsmaterial, das für Betroffene relevant ist, wurde verteilt. Ebenso kam eine beeindruckende Spendensumme für das Frauenhaus in Mödling zusammen, die in den kommenden Tagen übergeben wird. „Es freut uns, dass wir Betroffene informieren und einen finanziellen Beitrag für das Frauenhaus Mödling sammeln konnten“, so Maria Sordje, SPÖ Ebreichsdorf Frauenvorsitzende. „Gewalt an Frauen und Mädchen darf in Österreich keinen Platz haben. Gewaltbetroffenen muss kostenlos und vertraulich geholfen werden.“

„In Österreich ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Kaum ein Tag vergeht, an dem einer Frau keine Gewalt angetan wird. Das darf nicht sein. Die SPÖ-Frauen fordern von der Bundesregierung eine schonungslose Gesamtstrategie für Gewaltschutz, die sofortige Umsetzung der Gewaltschutzambulanzen und bundesweit einheitliche Hochrisiko-Fallkonferenzen“, heißt es in einer Aussendung der SPÖ-Frauen.

„Der Rechnungshofbericht zu Gewalt an Frauen verweist auf die fehlenden rechtlichen und finanziellen Mittel für eine langfristige Strategie in der Maßnahmensetzung zum Schutz von Frauen vor Gewalt. Dringend notwendig ist ein Nationaler Aktionsplan zum Schutz von Frauen. Die Zusammenarbeit aller am Gewaltschutz beteiligten Organisationen ist unerlässlich, um Femizide zu verhindern. Seit Jahren fordert die SPÖ einen permanenten Krisenstab von Justiz-, Frauen- und Innenministerium mit den Gewaltschutzeinrichtungen. Nichts ist geschehen“, heißt es weiter.

„Kommt ein Fall der Gewalt gegen Frauen vor Gericht, scheitert eine Verurteilung oft am Mangel an Beweismitteln. Der Schutz der Betroffenen, schnellere Verfahren und die Gewährleistung der Rechte der Betroffenen sind notwendig. Daher sind eine effektive und tatzeitnahe Sicherung von Spuren und die Dokumentation von Verletzungen nach Gewalttaten wichtig. Die Umsetzung der Gewaltschutzambulanzen wurde von der Bundesregierung seit langem angekündigt. Wir fordern eine sofortige Umsetzung“, so die Ebreichsdorfer SPÖ-Frauen in der Aussendung.

Das fordern die SPÖ-Frauen:

  • Nationaler Aktionsplan mit einer Gesamtstrategie zum Schutz von Frauen
  • Permanenter Krisenstab von Innen-, Frauen- und Justizministerium sowie der Gewaltschutzeinrichtungen
  • Sofortige Umsetzung der Gewaltschutzambulanzen
  • Mehr Hochrisikofallkonferenzen
  • 228 Millionen Euro für den Gewaltschutz und 3000 Vollzeitstellen in Beratungseinrichtungen
  • Ausbau der Frauen- und Mädchenberatungsstellen und solide Basisfinanzierung
Regionales Schaufenster
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