Festsitzung anlässlich des 70. Geburtstages von Otto Pendl

Polit-Prominenz pilgerte zur Festsitzung des langjährigen Bürgermeisters und Nationalrat Otto Pendl

Am 29. Oktober 2021 feiert der langjährige Bürgermeister von Trumau (1998-2013) und Nationalrat (1998-2017) Otto Pendl seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Grund lud die Marktgemeinde Trumau am 23. Oktober 2021 zahlreiche Ehrengäste ins Veranstaltungszentrum Trumau zu einer Festsitzung des Gemeinderates. 

Bürgermeister Andreas Kollross begrüßte die zahlreichen Ehrengäste. Gekommen waren unter anderem die 2. Nationalratspräsidentin Doris Bures, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Wiens Landeshauptmann Michael Ludwig, Landeshauptfrau Stellvertreter Franz Schnabl, der ehemalige Bundeskanzler Werner Faymann und Kardinal Christoph Schönborn. 

Die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner dankte Pendl für seinen unermüdlichen Einsatz für das Bundesheer und die Sicherheitsangelegenheiten der Republik Österreich. „Lieber Otto, deine jahrzehntelange Karriere als Politiker ist eine unglaubliche. Für uns im Landesverteidigungsresort aber etwas ganz besonders wichtiges“, so die Ministerin. Landeshauptfrau Stellvertreter Franz Schnabel bedankte sich vor allem für das große Verhandlungsgeschick von Otto Pendl, in der Politik aber auch beim Samariterbund, deren Landespräsident Otto Pendl ist: „Immer dann, wenn ich bereits in den Streit-Modus übergehen wollte, hat Otto Pendl den Faden aufgegriffen und gesagt, da geht noch was, da reden wir noch. Er ist dann zu den Landeshauptleuten gegangen und mit Erfolge nach Hause gekommen. Erfolgen aber nicht nur für die Organisation, sondern für die Menschen, für die Gesellschaft und für die Gemeinschaft“, so Schnabl.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner meldete sich mit einer Videobotschaft: „Es gibt wenige Verantwortungsträger die es so verstehen, über die Grenzen hinweg zu verbinden, so wie du“, so die Landeshauptfrau. „Es gibt kaum jemanden für den das Wir größer ist als das Ich, und das verdient meinen und unser aller Respekt“, so die Landeshauptfrau. Auch der burgenlädische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil würdigte Pendl via Videobotschaft. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig dankte Pendl in seiner Ansprache für seinen Einsatz für die „Ost Region“ und für Österreich und überreichte Pendl das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien. Ebenso gab es vom ehemaligen Bundeskanzler Werner Faymann und von der 2. Nationalratspräsidentin Doris Bures viel Lob und Dank für die Jahrzehnte lange Arbeit von Otto Pendl. 

Kardinal Christoph Schönborn dankte schließlich als letzter Gastredner Pendl für seine Arbeit und seinen Einsatz und sprach mahnende Worte in Richtung der heutigen Politik. Er meinte er, habe in seinem Gastkommentar für eine Zeitung diese Woche, welcher die Überschrift „Vertrauen“ trägt, an Otto Pendl denken müssen.  „Vertrauen ist der Kit der Gesellschaft und wenn dieser Kit zu bröckeln beginnt, dann ist die Gesellschaft in Gefahr“. Und der Kardinal weiter: „Wenn das Vertrauen zu bröckeln beginnt, dann ist ein Land in Gefahr! Ich weiß als Mann der Kirche wie schwer es wiegt, wenn das Vertrauen durch Fehlverhalten in den eigenen Reihen gestört aber hoffentlich nicht ganz zerstört wird. Ich sehe aber auch mit Schmerz, wie in der politischen Landschaft unseres Landes das Vertrauen geschädigt ist. Und deshalb musste ich bei meiner gestrigen Kolumne ganz besonders an dich denken. Wenn das nicht mehr funktioniert in unserem Land, dann steht es wirklich schlecht. Und was macht das Vertrauen mit uns? Jetzt könnte ich all das wiederholen, was von meinen Vorrednern über dich gesagt wurde. Das Vertrauen hat zuerst zu tun mit Ehrlichkeit, mit Handschlagqualität und mit dem Brückenbauen. So habe ich dich kennengelernt und im lauf der Jahre schätzen gelernt. Du gehörst zu den Menschen, die für unser Land so unglaublich wichtig sind, weil sie den anderen sehen, als Mensch“, so Schönborn. 

Otto Pendl bedankte sich bei den Festrednern für die anerkennenden Worte und ging auch auf seine gesundheitliche Situation ein. „Das Leben ist nicht immer leicht, so wie in der Politik. Mal bläst der Wind von vorne, mal von hinten. Mich hat er ordentlich angeblasen, ich stecke mitten in einer Therapie“, so Pendl, der berichtete, dass diese greife aber noch viel Zeit in Anspruch nimmt. Während seiner beeindruckenden Rede gab der Jubilar aber auch eine klare Botschaft aus. „Wer glaubt, wir werden die großen Herausforderungen der Menschheit, ob Klimaschutz oder Umstellung auf die digitale Arbeitswelt, gegeneinander schaffen, dem sage ich, wir werden scheitern“, so Pendl. Pendl bedankte sich bei den Ärzten, dem Krankenpersonal, bei „seinen Samaritern“ die in pflegen und bei seiner Familie „und Herr Kardinal auch beim Herrgott“. Pendl schloss mit den Worten: „Auf uns einzelne kommt es nicht an, sehen wir immer den Menschen, denn die Menschen brauchen unsere Hilfe. Es lebe die Marktgemeinde Trumau. Es Lebe die Republik Österreich hoffentlich in einem friedlichen und Sozialen Europa!“

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